Schon beim Anflug auf Kuching, die westlichste größere Stadt im malaysischen Borneo, kann man vom Flugzeug aus sehen, wie grün Borneo noch ist. Kuching ist extrem entspannt und der Trubel in Westmalaysia ist hier noch nicht angekommen. Die Menge an Touristen ist sehr überschaubar. Ein großer Teil der Bevölkerung hier sind chinesische Einwanderer was uns zu dieser Zeit glücklicherweise ziemlich zugute kommt. Es ist nämlich mal wieder Ramadan. Unter normalen Umständen wäre die erfolgreiche Nahrungsaufnahme während des Tages somit äußerst schwierig gewesen. Die zahlreichen chinesischen Restaurants und der zugehörige Teil der Bevölkerung, lässt sich davon aber nur wenig beeindrucken.
Bis unsere Motorräder mit dem Schiff ankommen, haben wir noch genügend Zeit die Gegend um Kuching zu erkunden. Auf der Straße treffen wir dann Loris, einen jungen Schweizer, der auch gerade erst angekommen ist und beschließen am nächsten Tag gemeinsam ins nahe gelegene Semenggoh Wildlife Center zu fahren. Auch im grünen Borneo ist die Welt nicht mehr ganz so rosig, wie es zunächst erscheint. Ein großer Teil des Urwalds musste auch hier bereits den unzähligen Palmölplantagen weichen. Mittlerweile wurde die Abholzung in Malaysia angeblich ziemlich unterbunden, dafür macht man halt eben auf der indonesischen Seite von Borneo fröhlich weiter. Viele Wildtiere haben dadurch bereits ihren natürlichen Lebensraum verloren. Dazu gehören auch die schwer bedrohten Orang Utans, welche es nur in Borneo und Sumatra gibt. Das Wildlife Center hat sich auf diese Affen spezialisiert und versucht ihnen einen möglichst ungestörten Lebensraum zu bieten. Die Größe des Waldgebietes ist für die Anzahl der Affen allerdings zu klein. Aus diesem Grund müssen die Tiere gefüttert werden und diesen Fütterungen kann man zweimal am Tag als Besucher beiwohnen.
Das Gebiet der Institution besteht natürlich in erster Linie aus Wald. Obwohl man anfangs noch denken könnte eine Art Zoo zu besuchen, wird einem spätestens nach der Einführung des Rangers vor der Fütterung klar, dass dem nicht so ist. Die Fütterungsplätze sind zwar im Wald auf hölzernen Plattformen, aber Zäune und Absperrungen gibt es hier keine. Orang Utans können also immer und überall auftauchen und es gibt auch keine Garantie, dass Affen unmittelbar bei den Fütterungen zu sehen sind. Wir haben Glück - eines der großen Männchen hat es sich an einem der Fütterungsplätze gemütlich gemacht. Leider kann der Kollege wohl ziemlich unangenehm werden und die Anweisung des Rangers ist daher ziemlich eindeutig und direkt. "Wenn er auf uns zukommen sollte und ich schreie RENNT, dann solltet ihr das augenblicklich tun, denn ich werde nicht auf euch warten! Ich habe schon zweimal versucht Leuten zu helfen, die nicht gerannt sind, bin jedes mal im Krankenhaus gelandet und werde das daher nicht mehr tun. Rennt auf eine offene Fläche und nicht in den Wald oder ein Haus, denn das wird ihn nicht davon abhalten euch zu erwischen. Haltet die Augen offen, wir laufen nun durch den Wald zur Fütterungsplattform. Danke fürs Kommen und viel Spaß bei uns im Semenggoh Wildlife Center."
Nach dieser Ansprache kann man an den Gesichtern der Besucher sehen, dass nicht nur Miriam etwas verdutzt ist - es ist also doch kein Zoo. Nachdem sie sich umgesehen hat, stellt sie allerdings beruhigt fest, dass die meisten Besucher viel zu dick sind um schneller zu rennen als sie und biegt zuversichtlich hinter dem Ranger in den Wald ein.
Das große Männchen ist an diesem Tag glücklicherweise nicht auf Stress aus und sitzt entspannt auf der Plattform zwischen einem Haufen aus verschiedenen Früchten. Das Wildlife Center ist zum Glück keine typische südostasiatische Touristenattraktion ähnlich einem Zoo, wie wir es zunächst vermutet hatten, sondern eine wirklich tolle und natürliche Institution ohne Souvenirshops und sonstigem gängigen Kitsch.
Tags darauf fahren wir zum Kubah Nationalpark. Der Park ist nicht weit von Kuching entfernt und bietet schöne Wanderungen durch den Regenwald. Auch hier treffen wir kaum Touristen und wandern zunächst zu einem kleinen Wasserfall und anschließend einmal durch den Park ans gegenüberliegende Ende. Dort angekommen stellen wir dann leider fest, dass weder öffentliche Verkehrsmittel noch Ruftaxis zur Verfügung stehen um wieder zurück in die Stadt zu kommen. Es bleibt uns daher nur übrig zu Trampen. Das funktioniert dann auch erstaunlicherweise gleich beim ersten Auto und so sitzen wir dann schon nach kurzer Zeit hinten auf einem Pickup und brausen wieder Richtung Kuching.
Tag drei sollte bereits eines unserer Highlights in Borneo werden. Ziemlich früh morgens nehmen wir daher schon den öffentlichen Bus zum Bako Nationalpark. Der Park liegt auf einer Halbinsel, die man nur mit dem Boot erreichen kann und ist für sein Tierreichtum bekannt. Unter anderem wohnen hier auch die aberwitzigen Nasenaffen, welche es ausschließlich in Borneo gibt.
Beim Anlanden fährt unser Bootsmann umständlich nah ans Strandufer und meint ohne weitere Erklärung, wir sollten das Ufer gleich Richtung Visitor Center verlassen. Wir sind noch etwas verwundert, bis wir kurz darauf ein Warnschild passieren, welches vor Salzwasserkrokodilen warnt. Die gibt es hier wohl überall und Menschenfleisch steht auf deren Speisekarte.
Am Visitor Center kann man dann auch schon die ersten Tiere sehen. Ein paar bornesische Bartschweine liegen gemütlich im Schatten und pennen. Wir beschließen eine kleine Wanderung durch den Urwald zu einer Bucht zu machen, wo man angeblich gute Chancen hat Affen zu sehen. Die Wanderung ist toll, aber Affen sehen wir leider keine. Der Strand dort lädt eigentlich zum Schwimmen ein, wären da nicht die doofen Salzwasserkrokodile. Das Wasser ist allerdings klar und man kann relativ weit sehen. Zwei Einheimische liegen mit ihren kleinen Booten in der Bucht und Miriam erkundigt sich dort, wie die Lage zum Schwimmen hier ist. Einer der Männer hatte erst vor ein paar Tagen ein 6 Meter langes Krokodil gesehen. Eigentlich will er seinen Bootsrumpf putzen, aber alleine geht er nicht ins Wasser. Miriam und die zwei Männer einigen sich schließlich darauf, dass einer der Männer nach Krokodilen Ausschau hält, während der Andere sein Boot schrubbt und Miriam daneben im Wasser planscht. Mir selbst und Loris war das Wasser zu kalt.
Auf dem Rückweg passieren wir ein paar Einheimische, die zwei Pfeilschwanzkrebse gefunden hatten. Ich habe seit Jahren keine mehr in Südostasien gesehen und Miriam sieht sie zum ersten Mal. Das große Interesse der Pharmaindustrie an ihrem blauen Blut, hat wohl dazu beigetragen, dass man fast keine mehr zu sehen bekommt.
Zurück am Visitor Center wollen wir noch etwas in die entgegengesetzte Richtung wandern. Gleich neben den Gebäúden im Wald haben wir dann Glück und sehen unsere erste kleine Gruppe mit jungen männlichen Nasenaffen. Im Vergleich zu anderen Affen sind Nasenaffen nicht aggressiv und verhalten sich eigentlich genau wie sie aussehen - äußerst gutmütig und tiefenentspannt. Man kann ihnen daher auch wirklich sehr nahe kommen und sie toll beobachten. Das macht viel Spaß, weil es wohl kaum ein lustiger aussehendes Geschöpf auf dieser Welt gibt. Komödien-Stadl im Urwald.
Viele Vögel, weitere Affen, Flughörnchen, Warane und noch mehr Nasenaffen direkt am Strand später, müssen wir wieder unser Boot zurück in die Zivilisation nehmen. Der Bako Nationalpark ist wirklich etwas ganz Besonderes und nirgends auf der Welt konnten wir bisher so viele Wildtiere auf einem Fleck sehen wie hier.
Der malaysische Teil von Borneo ist nicht flach, wie in vielen anderen Urwald Gegenden, sondern ziemlich bergig. Der höchste Berg bei Kuching ist Mount Santubong und man kann seinen markanten Gipfel bei der Fahrt Richtung Norden schon von weitem sehen. Loris unser schweizer Begleiter ist ja ohnehin Berge gewöhnt, da liegt es also auf der Hand diesen Berg zu besteigen. Die Höhe von Mount Santubong ist zwar nur knapp über 800m, was zuerst einmal lächerlich klingen mag, allerdings geht es von Meereshöhe los und man wandert bei tropischen 30 bis 35°C. Zudem gleicht der Wanderweg keinem Weichei-Zick-Zack-Schlingel-Schlangel Weg, sondern geht mehr oder weniger kerzengerade den Hang hinauf. Im oberen Teil kommen dann diverse Kletterpassagen und Leitern bis man letztendlich den Gipfel erreicht.
Auch wenn das lächerlich klingt - es ist wirklich anstrengend. Wundersamerweise gibt es auch hier, wie in fast ganz malaysisch Borneo zu dieser Zeit, fast keine Moskitos. Das macht alle Aktivitäten so viel schöner und angenehmer als in vielen anderen tropischen Gegenden. Eigentlich hatten wir vor unserer Ankunft damit gerechnet von Moskitos gefressen zu werden.
Am nächsten Tag reist Loris weiter Richtung Osten und Mike, der ja ein paar Tage in Singapur verbringen wollte, kommt schließlich ebenfalls in Kuching an.
Mike ist in der Zwischenzeit von einem Einheimischen kontaktiert worden, der unsere Motorräder am Hafen in Port Klang gesehen hat. Da man es in Asien mit Datenschutz nicht so genau nimmt, hat dieser kurzerhand die Whatsapp Nummer vom Hafenwart bekommen. Li verschifft gerade ebenfalls sein Motorrad nach Kuching, wohnt in Borneo und will uns unbedingt treffen. Was sich am Anfang noch als etwas schräge Nummer anhört, wird sich allerdings noch als absoluten Glücksfall für uns herausstellen.
Bis unsere Motorräder mit dem Schiff ankommen, haben wir noch genügend Zeit die Gegend um Kuching zu erkunden. Auf der Straße treffen wir dann Loris, einen jungen Schweizer, der auch gerade erst angekommen ist und beschließen am nächsten Tag gemeinsam ins nahe gelegene Semenggoh Wildlife Center zu fahren. Auch im grünen Borneo ist die Welt nicht mehr ganz so rosig, wie es zunächst erscheint. Ein großer Teil des Urwalds musste auch hier bereits den unzähligen Palmölplantagen weichen. Mittlerweile wurde die Abholzung in Malaysia angeblich ziemlich unterbunden, dafür macht man halt eben auf der indonesischen Seite von Borneo fröhlich weiter. Viele Wildtiere haben dadurch bereits ihren natürlichen Lebensraum verloren. Dazu gehören auch die schwer bedrohten Orang Utans, welche es nur in Borneo und Sumatra gibt. Das Wildlife Center hat sich auf diese Affen spezialisiert und versucht ihnen einen möglichst ungestörten Lebensraum zu bieten. Die Größe des Waldgebietes ist für die Anzahl der Affen allerdings zu klein. Aus diesem Grund müssen die Tiere gefüttert werden und diesen Fütterungen kann man zweimal am Tag als Besucher beiwohnen.
Das Gebiet der Institution besteht natürlich in erster Linie aus Wald. Obwohl man anfangs noch denken könnte eine Art Zoo zu besuchen, wird einem spätestens nach der Einführung des Rangers vor der Fütterung klar, dass dem nicht so ist. Die Fütterungsplätze sind zwar im Wald auf hölzernen Plattformen, aber Zäune und Absperrungen gibt es hier keine. Orang Utans können also immer und überall auftauchen und es gibt auch keine Garantie, dass Affen unmittelbar bei den Fütterungen zu sehen sind. Wir haben Glück - eines der großen Männchen hat es sich an einem der Fütterungsplätze gemütlich gemacht. Leider kann der Kollege wohl ziemlich unangenehm werden und die Anweisung des Rangers ist daher ziemlich eindeutig und direkt. "Wenn er auf uns zukommen sollte und ich schreie RENNT, dann solltet ihr das augenblicklich tun, denn ich werde nicht auf euch warten! Ich habe schon zweimal versucht Leuten zu helfen, die nicht gerannt sind, bin jedes mal im Krankenhaus gelandet und werde das daher nicht mehr tun. Rennt auf eine offene Fläche und nicht in den Wald oder ein Haus, denn das wird ihn nicht davon abhalten euch zu erwischen. Haltet die Augen offen, wir laufen nun durch den Wald zur Fütterungsplattform. Danke fürs Kommen und viel Spaß bei uns im Semenggoh Wildlife Center."
Nach dieser Ansprache kann man an den Gesichtern der Besucher sehen, dass nicht nur Miriam etwas verdutzt ist - es ist also doch kein Zoo. Nachdem sie sich umgesehen hat, stellt sie allerdings beruhigt fest, dass die meisten Besucher viel zu dick sind um schneller zu rennen als sie und biegt zuversichtlich hinter dem Ranger in den Wald ein.
Das große Männchen ist an diesem Tag glücklicherweise nicht auf Stress aus und sitzt entspannt auf der Plattform zwischen einem Haufen aus verschiedenen Früchten. Das Wildlife Center ist zum Glück keine typische südostasiatische Touristenattraktion ähnlich einem Zoo, wie wir es zunächst vermutet hatten, sondern eine wirklich tolle und natürliche Institution ohne Souvenirshops und sonstigem gängigen Kitsch.
Tags darauf fahren wir zum Kubah Nationalpark. Der Park ist nicht weit von Kuching entfernt und bietet schöne Wanderungen durch den Regenwald. Auch hier treffen wir kaum Touristen und wandern zunächst zu einem kleinen Wasserfall und anschließend einmal durch den Park ans gegenüberliegende Ende. Dort angekommen stellen wir dann leider fest, dass weder öffentliche Verkehrsmittel noch Ruftaxis zur Verfügung stehen um wieder zurück in die Stadt zu kommen. Es bleibt uns daher nur übrig zu Trampen. Das funktioniert dann auch erstaunlicherweise gleich beim ersten Auto und so sitzen wir dann schon nach kurzer Zeit hinten auf einem Pickup und brausen wieder Richtung Kuching.
Tag drei sollte bereits eines unserer Highlights in Borneo werden. Ziemlich früh morgens nehmen wir daher schon den öffentlichen Bus zum Bako Nationalpark. Der Park liegt auf einer Halbinsel, die man nur mit dem Boot erreichen kann und ist für sein Tierreichtum bekannt. Unter anderem wohnen hier auch die aberwitzigen Nasenaffen, welche es ausschließlich in Borneo gibt.
Beim Anlanden fährt unser Bootsmann umständlich nah ans Strandufer und meint ohne weitere Erklärung, wir sollten das Ufer gleich Richtung Visitor Center verlassen. Wir sind noch etwas verwundert, bis wir kurz darauf ein Warnschild passieren, welches vor Salzwasserkrokodilen warnt. Die gibt es hier wohl überall und Menschenfleisch steht auf deren Speisekarte.
Am Visitor Center kann man dann auch schon die ersten Tiere sehen. Ein paar bornesische Bartschweine liegen gemütlich im Schatten und pennen. Wir beschließen eine kleine Wanderung durch den Urwald zu einer Bucht zu machen, wo man angeblich gute Chancen hat Affen zu sehen. Die Wanderung ist toll, aber Affen sehen wir leider keine. Der Strand dort lädt eigentlich zum Schwimmen ein, wären da nicht die doofen Salzwasserkrokodile. Das Wasser ist allerdings klar und man kann relativ weit sehen. Zwei Einheimische liegen mit ihren kleinen Booten in der Bucht und Miriam erkundigt sich dort, wie die Lage zum Schwimmen hier ist. Einer der Männer hatte erst vor ein paar Tagen ein 6 Meter langes Krokodil gesehen. Eigentlich will er seinen Bootsrumpf putzen, aber alleine geht er nicht ins Wasser. Miriam und die zwei Männer einigen sich schließlich darauf, dass einer der Männer nach Krokodilen Ausschau hält, während der Andere sein Boot schrubbt und Miriam daneben im Wasser planscht. Mir selbst und Loris war das Wasser zu kalt.
Auf dem Rückweg passieren wir ein paar Einheimische, die zwei Pfeilschwanzkrebse gefunden hatten. Ich habe seit Jahren keine mehr in Südostasien gesehen und Miriam sieht sie zum ersten Mal. Das große Interesse der Pharmaindustrie an ihrem blauen Blut, hat wohl dazu beigetragen, dass man fast keine mehr zu sehen bekommt.
Zurück am Visitor Center wollen wir noch etwas in die entgegengesetzte Richtung wandern. Gleich neben den Gebäúden im Wald haben wir dann Glück und sehen unsere erste kleine Gruppe mit jungen männlichen Nasenaffen. Im Vergleich zu anderen Affen sind Nasenaffen nicht aggressiv und verhalten sich eigentlich genau wie sie aussehen - äußerst gutmütig und tiefenentspannt. Man kann ihnen daher auch wirklich sehr nahe kommen und sie toll beobachten. Das macht viel Spaß, weil es wohl kaum ein lustiger aussehendes Geschöpf auf dieser Welt gibt. Komödien-Stadl im Urwald.
Viele Vögel, weitere Affen, Flughörnchen, Warane und noch mehr Nasenaffen direkt am Strand später, müssen wir wieder unser Boot zurück in die Zivilisation nehmen. Der Bako Nationalpark ist wirklich etwas ganz Besonderes und nirgends auf der Welt konnten wir bisher so viele Wildtiere auf einem Fleck sehen wie hier.
Der malaysische Teil von Borneo ist nicht flach, wie in vielen anderen Urwald Gegenden, sondern ziemlich bergig. Der höchste Berg bei Kuching ist Mount Santubong und man kann seinen markanten Gipfel bei der Fahrt Richtung Norden schon von weitem sehen. Loris unser schweizer Begleiter ist ja ohnehin Berge gewöhnt, da liegt es also auf der Hand diesen Berg zu besteigen. Die Höhe von Mount Santubong ist zwar nur knapp über 800m, was zuerst einmal lächerlich klingen mag, allerdings geht es von Meereshöhe los und man wandert bei tropischen 30 bis 35°C. Zudem gleicht der Wanderweg keinem Weichei-Zick-Zack-Schlingel-Schlangel Weg, sondern geht mehr oder weniger kerzengerade den Hang hinauf. Im oberen Teil kommen dann diverse Kletterpassagen und Leitern bis man letztendlich den Gipfel erreicht.
Auch wenn das lächerlich klingt - es ist wirklich anstrengend. Wundersamerweise gibt es auch hier, wie in fast ganz malaysisch Borneo zu dieser Zeit, fast keine Moskitos. Das macht alle Aktivitäten so viel schöner und angenehmer als in vielen anderen tropischen Gegenden. Eigentlich hatten wir vor unserer Ankunft damit gerechnet von Moskitos gefressen zu werden.
Am nächsten Tag reist Loris weiter Richtung Osten und Mike, der ja ein paar Tage in Singapur verbringen wollte, kommt schließlich ebenfalls in Kuching an.
Mike ist in der Zwischenzeit von einem Einheimischen kontaktiert worden, der unsere Motorräder am Hafen in Port Klang gesehen hat. Da man es in Asien mit Datenschutz nicht so genau nimmt, hat dieser kurzerhand die Whatsapp Nummer vom Hafenwart bekommen. Li verschifft gerade ebenfalls sein Motorrad nach Kuching, wohnt in Borneo und will uns unbedingt treffen. Was sich am Anfang noch als etwas schräge Nummer anhört, wird sich allerdings noch als absoluten Glücksfall für uns herausstellen.
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